Derbytime am vergangenen Samstag in Walburgskirchen. Widrige äußere Bedingungen machten den kleinen und engen Platz der Hausherren für beide Mannschaften noch schwieriger zu bespielen als ohnehin schon. Nach Dauerregen war das Spielfeld komplett aufgeweicht. Dennoch versuchten die Innstädter das gewohnte Kombinationsspiel aufzuziehen und kamen zu Beginn besser in die Partie, richtig zwingend wurde es aber zunächst nicht.
Besser machten es die Einheimischen, die schnörkellos mit langen Bällen agierten. Princeley Veron entwischte Benedikt Göschl auf der Außenbahn, sein Schuss aus spitzem Winkel hoppelte ins lange Eck zur frühen Führung (17.).
Aber die Schwarz-Elf ließ sich vom Rückstand nicht beirren. Anes Husic eroberte das Leder im Mittelfeld, Dardan Gashi mit einer präzisen Flanke aus dem Halbfeld genau auf Ashour Abraham, der im Strafraum viel Platz und Zeit hatte und cool zum Ausgleich einschob (36.).
Walburgskirchen blieb immer gefährlich, meist nach auch diesmal wieder zahlreichen Fehlern des ASCK. So auch beim 2:1 wenig später, als erneut Veron eine Ecke ohne große Mühe unbedrängt vom Fünfereck einköpfen konnte (40.).
Nach der Pause zunächst das gleiche Bild. Der ASCK mit mehr Spielanteilen, die Hausherren lauerten meist auf Gegenstöße. Da nahm sich plötzlich Dardan Gashi aus gut 25m ein Herz und drosch den Ball zum 2:2 ins Kreuzeck (52.). Als sich Ankido Abraham eine 10min Zeitstrafe einhandelte witterte Walburgskirchen noch einmal Morgenluft und drängte mit Macht auf den dritten Treffer.
Genau in dieser Phase schlug die Schwarz-Elf in Unterzahl eiskalt zu. Haris Sistek traf wie schon in der Woche zuvor mit einem sehenswerten Fernschuss ins lange Eck zum 2:3 (67.). Danach machten die Einheimischen auf und der ASCK kopierte das Erfolgsrezept der TuS: nach Balleroberung lange Bälle in die Spitze. Einen dieser Konter schloss Ashour Abraham zum 2:4 ab (73.).
Weil die Innstädter teils leichtfertig den fünften Treffer liegen ließen, wurde es kurz vor dem Ende nochmal kurz spannend, aber mehr als der Anschlusstreffer zum 3:4 sprang für die Gastgeber nicht mehr heraus.
Thomas Pinzl