Auch in der dritten Auswärtspartie der neuen Saison musste die Elf von Heiko Schwarz mit leeren Händen die Heimreise antreten.
In einem spielerisch schwachen Landkreisderby, das eigentlich keinen Sieger verdient hatte, musste unsere Mannschaft eine bittere und eigentlich völlig unnötige Niederlage einstecken.
Dabei musste der ASCK auch noch fast eine Stunde in Unterzahl agieren. Zu allem Überfluss verletzte sich kurz vor dem Ende auch noch Ashour Abraham und wird wohl die nächste Zeit fehlen.
Für Heiko Schwarz, Anes Husic und Lukas Lindner rückten beim ASCK Jubril Oseni, Dardan Gashi und Leonard Kubitza in die Startelf. Gerade Jubril Oseni schien dabei allerdings etwas übermotiviert zu sein. Schon nach zehn Minuten sah er für ein rüdes Einsteigen im Mittelfeld die Gelbe Karte. Und nach einem zweiten unnötigen Foulspiel am gegnerischen Strafraum schickte ihn SR Stefan Dorfner schon nach einer halben Stunde mit Gelb-Rot vom Platz. Dabei fanden die Innstädter zu Beginn gut in die Partie. Nachdem Andreas Kirschner bei zwei Pfarrkirchener Torschüssen auf dem Posten war, bot sich Adis Sistek nach knapp zehn Minuten eine erste Großchance. Nach schöner Kombination hatte Kevin Grobauer auf rechts viel Platz, flankte zur Mitte auf Sistek, doch dessen Kopfball war zu unplatziert und flog über das Pfarrkirchener Gehäuse. In der Folge hatte der ASCK mehr vom Spiel, ohne jedoch wirklich zwingend vors Tor zu kommen. Die Hausherren taten sich im Spiel nach vorne ebenfalls schwer. Zahlreiche Fehlpässe und Ballverluste auf beiden Seiten prägten das Spiel, einige davon sicher auch dem extrem holprigen Rasen auf der Pfarrkirchener Rennbahn geschuldet. Der Platzverweis von Oseni (31.) änderte den Spielverlauf. Die Schwarz-Elf zog sich nun weiter zurück und verlegte sich auf Konter, während die Einheimischen weiter große Probleme hatten, das Spiel zu machen.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Niveau der Partie überschaubar. Die Simbacher Abwehrreihe hielt den Angriffsbemühungen der Hausherren zunächst weiter stand. Aus dem Spiel heraus kam Pfarrkirchen kaum zu Möglichkeiten. Gefahr drohte vor allem bei Standards. Nach einem Eckball hätte Michael Pitscheneder das Leder beinahe per Kopf ins Tor verlängert – Glück für den ASCK.
Unserer Mannschaft merkte man mehr und mehr an, das die lange Unterzahl Kraft gekostet hatte und so kam es wie es kommen musste. Mit der ersten echten Chance aus dem Spiel heraus konnte Pitscheneder von rechts außen zur Mitte ziehen, sein Schuss schlug im kurzen Eck zur Pfarrkirchener Führung ein (75.). Der ASCK warf noch einmal alles nach vorne, als bei einer Ecke alle Spieler aufgerückt waren, landete der Befreiungsschlag der Hausherren bei Lukas Röckenschuss, der auf und davon war und Andreas Kirschner keine Chance ließ (84.). Auch beim 3:0 kurz darauf hatte Röckenschuss wieder freie Bahn zum Tor und sorgte mit seinem zweiten Treffer für den Endstand (88.).
Thomas Pinzl