Der SSV Eggenfelden setzte sich in einem spannenden und intensiv geführten Landkreisderby mit 2:0 gegen den ASCK Simbach durch. Vor 230 Zuschauern waren die Innstädter dem Gast allerdings über weite Strecken ebenbürtig, vor allem in Hälfte eins sogar überlegen. Zwei Jokertore sorgten für den Eggenfeldener Auswärtserfolg.
Die Heimelf setzte Eggenfelden von Beginn an früh unter Druck und trat sehr engagiert auf. Die erste Gelegenheit verzeichnete aber die Thallinger-Elf, nach einem unglücklichen Pressschlag mit Jens Maser war auf einmal Daniel Ungur auf und davon, setzte aber seinen Schussversuch klar links am Kasten vorbei. Eine Zeigerumdrehung später brannte es im Strafraum der Gäste lichterloh. Eckball von der rechten Seite, Alessandro Belleri wird beim Kopfballversuch geblockt, das Leder landet vor den Füßen von Jens Maser, der aus kurzer Distanz zu unplatziert in die Arme von Torhüter Peter Berg schießt. Mit längerer Spieldauer übernahmen die Hausherren immer mehr das Kommando. Die Gäste schienen sichtlich überrascht vom forschen Auftritt der Gastgeber und traten offensiv in Halbzeit eins praktisch nicht mehr in Erscheinung. Der ASCK verpasste in dieser Phase den Führungstreffer. Nachdem Schussversuchen von Alexander Fuchshuber und Christoph Behr ihr Ziel nicht fanden, bot sich Benjamin Schlettwagner die beste Simbacher Chance. Der Ball wird durchgesteckt in den Lauf von Enes Deniz, TW Berg pariert dessen Schussversuch mit einer tollen Reaktion, das Leder landet bei Schlettwagner, der aus 20m auf das leere Tor schießt – Pfosten! Fast mit dem Pausenpfiff hätte allerdings Eggenfeldens Simon Schie den Spielverlauf beinahe auf den Kopf gestellt, nach toller Vorarbeit von Daniel Muteba kam Schie aus elf Metern frei zum Abschluss, Simbachs Torhüter Simon Kraus reagierte aber prächtig und machte die Riesenchance zunichte.
Eggenfeldens Trainer Thallinger reagierte, wechselte zur Pause zweimal aus und das sollte sich gleich auszahlen. Phillip Bräuhauser mit einem Verlegenheitsball fast von der Mittellinie in den Simbacher Strafraum, Keeper Simon Kraus ist zu zögerlich beim Herauslaufen, der gerade erst eingewechselte Christian Birkner kann das Leder an ihm vorbeispitzeln und hat keine Mühe, zum 0:1 ins leere Tor einzuschieben, es war einer von Birkners ersten Ballkontakten (52.). Der Führungstreffer gab den Gästen sichtlich mehr Sicherheit, Eggenfelden stand nun deutlich besser in der Defensive. Die Innstädter gaben sich dennoch nicht geschlagen. Simon Zaunseder ging zweimal von der linken Außenbahn zur Mitte und zog von der Strafraumkante ab, zielte aber bei beiden Versuchen knapp am Kasten vorbei. Alessandro Belleri legte den Ball für Benjamin Schlettwagner ab, der verzog aber aus 18m deutlich. Zu diesem Zeitpunkt waren allerdings schon fast 80 Minuten gespielt. Und dann schlug Eggenfelden effektiv wie eine Spitzenmannschaft zum zweiten Mal zu. Simon Kraus pariert zunächst stark gegen Daniel Muteba, der Ball kommt zu Paul Angermeier, der quer vors Tor passt, am langen Pfosten rauscht der ebenfalls zur Pause eingewechselte Timo Schmidhuber heran und befördert das Spielgerät zur Entscheidung in die Maschen (80.).
Während der SSV Eggenfelden mit diesem Sieg seine Ambitionen auf einen Spitzenplatz untermauern konnte, steckt der ASCK Simbach trotz einer sehr ansprechenden Leistung nun wieder mitten drin im Abstiegskampf.